Im 8. Anlauf gewann die U14 der TSG Hoffenheim zum 1. Mal den Libella-Masters-Cup. Am letzten Samstag waren ca. 1000 Zuschauer Zeuge eines weiteren Fußballspektakels in der Olympiahalle in Nußloch. 11 Nachwuchsmannschaften der 1. und 2. Liga, 3 ausländische Teams – FC Metz, Grasshoppers Zürich, AKA St. Pölten – sowie der Sieger des Qualifikationsturniers, SSV Reutlingen, und die C-Junioren des FV Nußloch spielten ab 9:00 Uhr in 4 Gruppen um das Weiterkommen. Der SV Sandhausen hatte nicht seinen besten Tag erwischt und schied in der Gruppe A aus. Das gleiche Schicksal ereilte den Karlsruher SC, den 1.FC Kaiserslautern, sowie die Mannschaft des FV Nußloch. Unsere Nußlocher Jungs schlugen sich allerdings prächtig – trotz der 3 Niederlagen. In jeder Paarung konnten sie das Spiel lange offen halten und zweimal waren Latte und Pfosten einem eigenen Treffer im Wege. Auch dieser Jahrgang hat seine 3 Spiele gegen Bundesligamannschaften genossen und wird sie nie vergessen.
Ab 14:00 Uhr und nach einer Mahlzeit, die in der Kegelhalle „Halle Neun“ eingenommen wurde, ging es dann in die Zwischenrunde. Hier setzen sich die TSG Hoffenheim, der FC Bayern München, der FC Metz und Grasshoppers Zürich als Gruppensieger durch und qualifizierten sich für das Halbfinale, während die früheren Turniersieger Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart, sowie Hannover 96, der SSV Reutlingen, der VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und AKA St. Pölten aus dem Turnier ausscheiden mussten. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es einen neuen Libella-Masters-Cup-Sieger geben würde.
Im 1. Halbfinale kam es dann zum Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern München. Hoffenheim ging früh in Führung und konnte die Bayern kommen lassen. Die versuchten zwar alles, scheiterten aber immer wieder an der dichten Abwehr der Hoffenheimer und wurden klassisch ausgekontert – nach dem 0:5 gab es auch einige Tränen bei den – vor allem jüngeren – Bayern-Fans. Danach gab es dann – erstmalig beim Libella-Masters-Cup – ein rein ausländisches Halbfinale zwischen dem FC Metz und Grasshoppers Zürich. Metz ging zweimal in Führung und die Grasshoppers glichen zweimal aus, sodass ein Neunmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier hatte Zürich die besseren Schützen und zogen mit 6:5 ins Finale ein.
Im Spiel um Platz 3 ließen die Bayern gegen den FC Metz nichts anbrennen und gewannen mit 2:0. Damit wurde der FC Bayern München zum dritten Mal Dritter beim Libella-Masters-Cup. Im Finale zeigte die TSG Hoffenheim noch einmal große Form. Sie beherrschten Grasshoppers Zürich souverän und siegten mit 3:1 und trugen sich somit erstmals in die Siegerliste beim Libella-Masters-Cup ein. Die Hoffenheimer waren das absolut beste Team, gewannen alle 7 Spiele bei einem Torverhältnis von 28:4. Sie erzielten dabei mehr als ein Sechstel aller 150 Tore. Dies zeigt auch, dass sie mit Marvin Sunyang en besten Torschützen stellten. Der gleiche Spieler wurde auch von den Trainern der anwesenden Mannschaften zum besten Spieler gewählt. Bester Torwart wurde Philipp Schulze vom VfL Wolfsburg.
Gleich nach dem Finale nahm Bürgermeister Kalli Rühl die Siegerehrung vor. Er bedankte sich bei den Spielern für die Fairness – es gab nur eine, zum Glück, leichtere Verletzung, bei den Zuschauern für die Unterstützung der Mannschaften und dem FV Nußloch für die Ausrichtung dieses bemerkenswerten Turniers.
Mir bleibt nur noch der Dank an die Sponsoren, die Gasteltern, die die Spieler der angereisten Mannschaften für eine Nacht bei sich untergebracht hatten, und den vielen Helfern beim Verkauf und beim Auf- und Abbau der Bande. Sie alle haben dazu beigetragen, dass wir mal wieder das bestbesetzte U14-Turnier in Deutschland reibungslos über die Bühne gebracht haben.
PL