SG 1899 Hoffenheim gewinnt den 15. Libella Masters-Cup
FV Nußloch wirft FC Liverpool aus dem Turnier
Am vergangenen Samstag war um 9:00 Uhr in der Olympiahalle Nußloch mal wieder Libella Mastes-Cup-Zeit. Die Fans kamen in Scharen und spätestens ab 11:00 Uhr war kein Sitzplatz mehr zu bekommen. Wie immer waren die U14-Nachwuchsmannschaften der 1. und 2. Bundesliga, sowie die Teams des FC Liverpool, FC Brügge, AKA St. Pölten und der FV Nußloch am Start.
Sehr spannend ging es in der Gruppe A mit den FC Bayern München, SV Sandhausen, Borussia Mönchengladbach und dem FC Brügge zu. Bayern München hatte mit 3 Siegen und 9:0 Toren eine makellose Bilanz, während die anderen drei Mannschaften jeweils 3 Punkte auf dem Konto hatten. Der SV Sandhausen hatte die schlechteste Tordifferenz und musste damit aus dem Turnier ausscheiden. In der Gruppe B blieben Hannover 96 mit 7 Punkten und die TSG 1899 Hoffenheim mit 5 Punkten ungeschlagen, wohingegen Borussia Dortmund mit 2 Unentschieden sich knapp vor dem Sieger des Qualifikations-Turniers SV Wehen Wiesbaden (1 Punkt) in die Zwischenrunde rettete. In der Gruppe C waren alle Zuschauer gespannt, wie die Mannschaft des FC Liverpool sich präsentieren würde. Im ersten Spiel gegen den Karlsruher SC gab es eine 0:1-Niederlage, im Spiel gegen die Mannschaft des FV Nußloch erzielten die Nachwuchsspieler des Champions-League-Siegers ein 1:1 Unentschieden und gegen den 1. FC Köln setzte es eine 1:3-Niederlage. Nach der Niederlage des FC Liverpool hatte die Mannschaft des FV Nußloch im letzten Gruppenspiel gegen den Karlsruher SC die Chance auf das Weiterkommen in die Zwischenrunde. Früh ging die Mannschaft mit 1:0 in Führung und verteidigte diesen Vorsprung mit Mann und Maus und zog zusammen mit dem 1. FC Köln und dem Karlsruher SC in die Zwischenrunde ein, während die Mannschaft des FC Liverpool schon in der Vorrunde die Segel streichen musste. Die Zuschauer waren zu Recht enttäuscht über das schwache Auftreten unseres Stargastes. Spannend ging es auch in der Gruppe D zu, in der sich Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart, mit 6 Punkten vor der Eintracht Frankfurt mit 3 Punkten durchsetzten, während AKA St. Pölten mit ebenfalls 3 Punkten aber mit der schlechteren Tordifferenz ausschied.
In der Zwischenrundengruppe E traf die Mannschaft des FV Nußloch auf die Sieger der letzten 3 Jahre FC Bayern München (2018 und 2019) und die TSG 1899 Hoffenheim (2017). Die Nußlocher Mannschaft hatte in beiden Spielen keine Chance und schied damit aus. Dennoch darf die Mannschaft stolz darauf sein, auf das, was sie erreicht hat. Im Endspiel um den Gruppensieg setzten sich die Hoffenheimer in einem spannenden und torreichen Spiel mit 5:4 gegen den FC Bayern München durch und bahnten sich so den Weg ins Halbfinale. Ebenfalls das Halbfinale erreichte mit 4 Punkten die Eintracht Frankfurt, sie profitierten dabei von der 1:2-Niederlage des Karlsruher SC gegen Hannover 96. Genauso eng ging es in der Gruppe G zu. Borussia Mönchengladbach hatte aus den ersten beiden Spielen 4 Punkte gesammelt und der 1. FC Köln hätte mit einem Sieg gegen den VfB Stuttgart an den Fohlen noch vorbei ziehen können, es reichte aber nur zu einem 4:4. Eindeutig das Geschehen in der Zwischenrundengruppe H. Nach 2 Siegen gegen den FC Brügge und Bayer Leverkusen war Borussia Dortmund – in der Vorrunde beinahe gescheitert – durch. Das letzte Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Brügge hatte danach nur noch statistischen Wert.
Gab es in der Vor- und Zwischenrunde noch sehr torreiche Spiel und hohe Siege, so wurde ab dem Halbfinale defensiver gespielt. Das 1. Halbfinale zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt endete 1:1 und musste im Neunmeterschießen entschieden werden, das die TSG Hoffenheim mit 7:6 für sich entschied, im 2. Halbfinale gab es dann einen 1:0-Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund.
Im Spiel um Platz 3 und 4 bezwang Borussia Dortmund die Eintracht aus Frankfurt mit 2:1 und wurde damit 3.Turniersieger. Im spannenden Finale standen sich dann die TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach. Die TSG 1899 Hoffenheim ging mit 1:0 in Führung und gewann das Spiel auch mit diesem Ergebnis, es war aber bis zur letzten Sekunde ungewiss, ob die TSG 1899 Hoffenheim ihren zweiten Titel beim Libella Masters-Cup holen würde ober ob es mit Borussia Mönchengladbach einen neuen Titelträger geben würde.
Im Anschluss an das Finale nahm Schirmherr und Bürgermeister Joachim Förster die Siegerehrung vor. Er bedankte sich bei den Spielern für die tollen Spiele und war sich mit den Zuschauern einer Meinung, dass man in Nußloch mal wieder einen ganz tollen Fußballtag hat erleben dürfen.
Zwischen dem Halbfinale und dem Finalspielen gab es noch eine Ehrung für den FV Nußloch durch den DFB. Der Jugendspieler Marvin Alexa, der aus dem FV Nußloch hervorging, wurde beim SV Sandhausen und zwischenzeitlich bei Bayer 04 Leverkusen zum Junioren-Nationalspieler und dafür belohnt der DFB die Vereine, aus denen diese Spieler hervorgehen. BFV-Verbandsjugendleiter Rouven Ettner überreichte dem FV Nußloch einen Scheck über 2.200 €. Marvin Alexa war zu dieser Übergabe extra aus Leverkusen angereist und konnte in einer kleinen Fragerunde, die Hallensprecher Stephan Anweiler moderierte, zusammen mit dem ehemaligen Nußlocher Jugendspieler und zum inzwischen gestandenen Bundesligaspieler gereiften Aytac Sulu, der die Spiele ebenfalls in der Halle verfolgt hatte, den anwesenden Zuschauern und Fans Tipps geben, wie man so erfolgreich werden und bleiben kann.
Mir bleibt nur noch der Dank an die Sponsoren, die Gasteltern, die die Spieler der angereisten Mannschaften für eine Nacht bei sich untergebracht hatten, und den vielen Helfern beim Verkauf und beim Auf- und Abbau der Bande. Sie alle haben dazu beigetragen, dass der FV Nußloch sich mal wieder von seiner besten Seite gezeigt hat; denn dieses Turnier hat in Deutschland – wie Jogi Löw sagen würde – höggschden Stellenwert.